Schränkchen aus Pappe

Ich brauchte schnell ein Geburtstagsgeschenk und eine der wenigen Infos übder den zu Beschenkenden, die ich hatte war: Lieblingsfarbe: Gelb.

Nach einigem Grübeln bin ich auf ein Schubladenkästchen aus Pappe gestoßen, das mich auf neue Ideen gebracht hat.

Bemalt habe ich die Box mit ganz normalen Acrylfarben. Für die Grundierung habe ich einfach Rot und Gelb gemischt und unregelmäßig mit verschiedenen Mischungsverhältnissen aufgetragen.
Acrylfarbe hat den Vorteil, dass sie sehr schnell trocknet, sodass man keine langen Wartezeiten zwischen Grundierung und Verzierung hat.
Achtet darauf, dass ihr anständige Pinsel kauft. Nichts ist ärgerlicher als ein schönes Bild, auf dem man im Nachhinein Haare vom Pinsel findet.
Ich nehme am Liebsten Pinsel für Aquarellfarben, die sich in der Spitze ganz dünn drehen lassen. So kann man einerseits dicke Striche malen, andererseits aber auch sehr feine Linien ziehen.

Hier mein Mini Schubladenschränkchen.

Schraenkchen1

Magier in Ölpastell

Im Moment bleibt mir leider nicht die Zeit zum Basteln, aber ich habe beim Aufräumen etwas Tolles gefunden.
Die Bilder nämlich, die ich vor mehr als 10 Jahren, als Schüler gemalt habe.
Hier zeige ich mal das Erste:

Handpuppe böser Magier

Der böse Magier.

Wenn ich mich recht erinnere durfte jeder sich eine Handpuppe aussuchen und sie dann abmalen.
Malhintergrund ist ganz normale beige Pappe, wie man sie beispielsweise als Rücken von Malblöcken usw. kennt.
Malutensilien sind hier Ölpastellkreiden. Wenn ihr nicht gerade auf den feinen Pinselstrich steht, kann ich diese Stifte nur empfehlen. Sie machen Spaß! Es malt sich in etwa so, wie mit Wachsmalern, aber die Farben sind intensiver. Die aufgetragene Farbe kann ein wenig mit dem Finger verrieben werden, wer es weniger rustikal mag, kann hier auch mit Terpentin und Pinsel verwischen.
Ich selbst habe aber die Terpentin Methode noch nicht ausprobiert.

Wir haben in der Schule die Pastell Ölkreide von Jaxon benutzt. Sie gefallen mir ganz gut. Ich habe sie auch zuhause. Sie sind nicht teuer, trotzdem aber sehr farbintensiv.

Teekannen Adventskalender aus Pappmaché mit Decoupage

Diese Kanne ist die zweite Version eines Pappmaché Adventskalenders.


Die erste Version findet ihr hier:
Teekannen Adventskalender aus Pappmaché

Dieses Mal habe ich nicht das klassische Pappmaché verwendet, sondern vorgefertigtes Pulver. Außerdem ist die Kanne jetzt mit Decoupage verziert.

Die Idee dieses Kalenders stammt aus diesem Buch, die Bastelanleitung habe ich aber links liegen gelassen:

Die kreativsten Adventskalender (TOPP Verlag: ISBN-13: 978-3-7724-5259-8 )

Teekanne

Was ihr braucht:

  • Pappmaché Pulver
  • Eine alte Schüssel zum Anrühren des Pappmaché
  • Einen Luftballon
  • Eine alte Tasse als Ständer für den Kannenrohling und als Schablone für den Kannendeckel
  • Decoupagepapier
  • Decoupagekleber
  • Eine Schale für Wasser
  • Pappe
  • Billigen Tapetenkleister – einige Dinge lassen sich einfach leichter mit normalem Pappmaché modellieren
  • Zerrissenes Papier
  • Klopapier oder Küchenrolle

Der Luftballon wird die Passform eurer Kanne, pustet ihn also nur so groß auf, wie die Kanne werden soll. Dann legt ihn mit dem Knoten nach unten auf die Tasse, damit er einen festen Halt hat.

Das Pappmaché wird nach Anleitung angerührt. Die Fertigmischung die ich hatte, musste über einen Tag lang ziehen.

Danach habt ihr eine Art Modelliermasse, die ihr auf den Ballon auftragen könnt.
Hier ist es angeraten, mehr als zwei Hände zur Verfügung zu haben, denn die Modelliermasse ist schwerer als der Ballon und bringt diesen hin und wieder aus dem Gleichgewicht.

Lasst das Loch um den Ballonknoten nicht allzu groß, denn es muss später noch mit herkömmlichem Pappmaché verschlossen werden.

Das Pappmaché sollte so lange trocknen, bis es fest genug ist, um sich nicht mehr eindrücken zu lassen. Dann kann der Luftballon heraus. Schneidet am Besten den Knoten in der Mitte durch, dann lauft ihr nicht Gefahr, dass der Luftballon euch im letzten Moment noch platzt.


Ihr solltet nun die grobe Form der Kanne haben, die aber innen noch trocknen muss.

Der Deckel

Legt eine breite Tasse, oder Schüssel auf den Teekannenrohling und zeichnet den Rand mit einem Bleistift nach. Danach könnt ihr die Linie mit einem Cuttermesser bequem ausschneiden. Die Ränder dürften, wenn das Pappmaché trocken ist, schon recht sauber sein, kleinere Unebenheiten lassen sich aber mit Resten der Modelliermasse ausgleichen.

Jetzt könnt ihr den Kannenteil umdrehen, und die Aussparung, an der der Knoten des Luftballons gewesen ist, mit Pappmaschee schließen.
Diese Stelle wird der Boden der Kanne, die Schicht sollte deswegen etwas dicker sein.

Spätestens jetzt ist es sinnvoll, ein wenig klassisches Pappmaché zur Hand zu haben. Rührt eine kleine Menge Kleister an und legt euch ein paar gerissene Stücke Papier bereit.
Ihr müsst einfach die Papierschnipsel in den Kleister Tunken, und sie dann auf die Kanne kleben. Die Ränder des zerrissenen Papiers fasern leicht auf, sodass man später kaum erkennen kann, wo geklebt wurde. Der Boden der Kanne muss nicht ganz so sauber modelliert sein, denn er wird später durch den Ring, auf dem die Kanne auch steht, verdeckt. Nehmt einrach ein paar größere Stücke Papier, verschließt die Kanne damit und befestigt das Ganze mit ein paar kleineren Schnipseln am Rand.

Griffe und unterer Rand

Die Griffe und der untere Rand bestehen bei dieser Kanne aus Pappe. Schneidet für den unteren Rand, auf dem die Kanne stehen wird, einen entsprechend langen streifen Pappe aus, klebt ihn zu einem Ring zusammen und befestigt ihn mit Pappmaché unter der Kanne.

Ebenso könnt ihr es auch mit Griff und Henkel machen.
Der Griff am Deckel kann natürlich auch durch eine halbe Styroporkugel, zusammengeknülltes Papier oder ähnliches ersetzt werden. Da ist der Kreativität keine Grenze gesetzt.

Damit der Griff der Kanne etwas mehr Halt bekommt, habe ich erst ein paar Schichten Klopapier in Verbindung mit Kleister verwendet, diese dann aber noch einmal mit Papier umwickelt. Der Griff ist damit etwas breiter geworden.

Gießer

Die Gießvorrichtung ist durch ihre geschwungene Form etwas komplizierter.
Bei dieser Version habe ich die Form des Gießers grob mit in Kleister getauchtem Klopapier modelliert und immer wieder mit Papier gefestigt. Den Gießer formt man in mehreren Arbeitsschritten und muss ihn immer wieder trocken werden lassen.

Der letzte Schliff

Die Pappmaché Modelliermasse hat die Eigenart zu klumpen, also wird auch die Oberfläche nicht ganz eben. Es ist also sinnvoll, die Teekannenform noch ein wenig mit Schleifpapier zu bearbeiten, bevor man die Kanne anmalt.

Farbe und Decoupage

Ich habe rosa Acrylfarbe verwendet, um die Kanne anzumalen. Die Farbe hat den Vorteil, schnell zu trocknen, deswegen konnte ich recht schnell Gießer und Henkel mit brauner Farbe absetzen.
Beim nächsten Mal werde ich mir überlegen, für die große Fläche Wohnraumfarbe bzw. Abdeckfarbe zu verweden, denn Acrylfarbe hat den Nachteil, dass sie bei unebenen, sehr rauen Oberflächen nicht so gut deckt.

Decoupage

Decoupagepapier könnt ihr im Bastelgeschäft eures Vertrauens, oder im Internet kaufen. Es gibt allerhand Motivbögen. Sucht euch am besten einen Bogen mit runden Motiven aus, sie passen sehr schön auf die gerundete Form der Kanne.
Schneidet die Motive aus, legt sie kurz in eine Schale mit Wasser und bestreicht dann die Rückseite mit Decoupagekleber.
Pappt den Schnipsel auf die Kanne und streicht noch einige Male mit Decoupagekleber darüber, bis das Papier sauber anliegt.
Je kleiner die Motive, desto einfacher geht das. Größere Motive haben leider später ein paar kleine Knicke.
Nachdem alle Motive aufgetragen und getrocknet sind, kann das Ganze mit Decoupagelack bestrichen werden. Für die etwas rauhere Oberfläche bietet sich seidenmatter Lack an.

So, das wars. Vom Arbeitsaufwand her würde ich sagen, dass diese Kanne genauso viel Arbeit macht, wie die aus herkömmlichen Pappmaché. Allerdings ist die zweite Kanne um einiges robuster als die erste.

Und nun viel Spaß beim Nachmachen.

Reisebuch als Handout

Dieses Buch war ein Geburtstagsgeschenk für eine Freundin. Es soll einen Reisebericht darstellen, den ein Wandergeselle während seines Weges durch die Wälder anfertigte.

Im Nachhinein würde ich wohl ein paar Dinge anders machen, aber schön geworden ist es meiner Meinung nach trotzdem:

Bastelmaterial:

Papier: Ich habe normales Packpapier verwendet und in das gewünschte Format geschnitten. Möglich wäre es aber auch, normales Papier mit Kaffee oder Tee zu altern.

Pappe: Zwei Stück Pappe für die Buchdeckel. Möglichst stabil. Wer hat kann auch dünnes Sperrholz verwenden.

Stoff: Zum beziehen der Buchdeckel. Ich habe einfach den Stoff von einem alten Bettlaken genommen. Leder wäre natürlich auch eine hübsche Option.

Garn Man benötigt auf jeden Fall ein dünnes, unauffälliges Garn zum Binden der Seiten und womöglich noch ein dickeres (Stickgarn oder Wolle) zum Umranden des Buchdeckels.

Kleber: An sich geht jeder Kleber, ich würde einen Holzleim wie Ponal empfehlen. Uhu und ähnlich harzige Kleber haben den Nachteil, dass sie durch den Stoff sickern und harzig glänzende Spuren hinterlassen.

So wirds gemacht:

Zunächst einmal müsst ihr entscheiden wie dick das Buch werden soll. Handelt es sich nur um wenige Seiten, sollte man sich für ein Heft entscheiden und das Papier so schneiden, dass man immer Doppelseiten hat. (Dann wird die Bindung einfacher)
Bei einem dicken Buch einfach einzelne Seiten ausschneiden und nach Wunsch beschriften.
Achtung, bei Doppelseiten sollte unbedingt auf die Seitenreihenfolge geachtet werden.

Beschriftung der Seiten: Ich habe einfach die altdeutsche Schrift verwendet, damit das alles etwas befremdlicher wirkt.
Eine Übersetzungstabelle findet sich hier: http://www.donicht.de/sutterlin.htm

Es sollte immer auf der Innenseite genügend Rand für die Bindung gelassen werden.
Bei der ersten und letzten Seite sollte nur die später innen liegende Seite beschriftet werden. Die Außenseite wird später an den Buchdeckel geklebt.

Die Pappstücke für die 2 Buchrücken sollten in etwa genauso groß sein wie die Seiten des Buches. Am besten noch einen kleinen Rand lassen damit die Buchdeckel etwas überstehen. Also eine Seite auf die Pappe legen, skizzieren, ausschneiden, fertig.

Der Stoff: Wenn die Farbe nicht stimmt gibt es ein paar kleine Tricks, wie man den Stoff schmuddelig und alt aussehen lassen kann. Das einfachste ist, den Stoff in verdünnte braune Farbe zu tauchen, allerdings könnte es da sein, dass die (Wasser-) Farbe nachher bröckelt oder sich löst wenn das Buch nass wird. Effektiver ist es, schwarzen Tee oder/und Henna zu benutzen.
Ich habe einfach alle Teereste in einen Kochtopf geschmissen, den Stoff dazu, und dann auf kleiner Flamme köcheln lassen bis mir die Farbe gefiel.
Dann den Stoff noch einmal abgespült und er war hübsch bräunlich.

Die Bindung:

Heft: Alle Doppelseiten in der Mitte knicken, dann übereinander legen und mit Wäscheklammern fixieren.
Entlang der Knickung in etwa 1 – 1,5 cm Abstand Löcher machen (geht am besten mit Stecknadel). Mit Nadel und Zwirn nun mit einfachstem Nähstich die Löcher verbinden.

Buch: Alle Seiten übereinander legen. Mit Wäscheklammern fixieren. Etwa 2-5 mm vom linken Rand einen senkrechten Bleistiftstrich ziehen. Entlang des Striches immer in etwa 5mm Abstand ein Loch machen. Löcher mit einfachem Nähstich verbinden.

Buchdeckel bespannen: Trockenen Stoff auf den Boden legen, beide Buchrücken als Schablonen drauf legen und dazwischen etwa doppelte Dicke des Buches Platz lassen. (Bei Heft nur einfache Dicke)
In einem Abstand von etwa 2-3 cm umzeichnen und ausschneiden. Die Position der Buchdeckel am besten mit Kreide oder weichem Bleistift markieren.
Bei dickem Stoff sollten die Ecken angeschrägt werden, damit nachher an dieser Stelle kein dicker Wulst entsteht.
Auf die Rückseite der Buchdeckel Kleber dünn verstreichen und sie dann auf den Stoff kleben. Ordentlich feststreichen, dann die Ränder des Stoffes umklappen und an den Innenrändern der Buchdeckel festkleben.
Trocknen lassen!

Dann das gebundene Buch in die fertige Hülle legen. Die vorderste und hinterste Seite mit Kleber bestreichen und auf der Innenseite der Buchdeckel festkleben.

Im Grunde genommen ist das Buch dann fertig. Ich habe noch eine Ziernaht am Rand angebracht, damit das ganze etwas liebevoller aussieht.

Viel Spaß

Historische Dokumente und Urkunden basteln

Ob es nur ein überreichter Gutschein ist, oder ein aufwändiges Handout fürs Live Rollenspiel, Dokumente die alt und vergilbt aussehen, haben ihren besonderen Reiz.

So kann man sie herstellen:

Das Papier:

Je nach Anspruch kann man hier einfach Papiere in Schreibwaren- und Bastelgeschäften kaufen, die ein pergamentartiges Äusseres aufweisen.
Richtig alt wirkt aber ein auf solches Papier geschriebenes Dokument meistens nicht. Man merkt, dass das Alter nur aufgedruckt ist.
Besser ist es hier, Aquarellpapier zu verwenden, das aufgrund seiner Struktur schon etwas antiker wirkt.
Am schönsten ist es, wenn man bereite wirklich altes, vergilbtes Papier besitzt. Manchmal hat Oma oder Opa noch einen Vorrat an vergessenem Briefpapier, das sich der ambitionierte Rollenspieler schleunigst unter den Nagel reissen sollte.
Eine weitere Möglichkeit ist es, Papier vergilben zu lassen, indem man es mehrere Wochen auf der Fensterbank in die Sonne legt.
Das ist eine interessante Methode, aber wer hat schon so viel Geduld?
Ich selbst habe hin und wieder schwarzen Tee verwendet, um das Dokument an den Rändern wellig zu machen und den ein oder anderen Tassenrand zu produzieren.

Altdeutsche Schrift:

Alte Dokumente sind entweder komplett handgeschrieben, oder handschriftlich ausgefüllt.
Nehmt besser keine Computerschrift, auch wenn sie noch so echt wirkt. Für den Betrachter wirkt so etwas dann doch eher halbherzig.
Im Internet gibt es genügend Tabellen, in denen ihr die Buchstaben und ihre Schreibweise finden könnt.

Hier zum Beispiel findet ihr eine:
Ahnenforschung

Ansonsten sucht am Besten in der Google Bildersuche nach “Altdeutsche Schrift” oder “Sütterlin”

Google: Altdeutsche Schrift

Google: Sütterlin

Ganz wichtig: Wenn ein Beamter jeden Tag eine Urkunde nach der anderen ausstellt, ist seine Schrift ausgeschrieben und hält sich sicher nicht mehr genau an die Vorlage. Übt also das was ihr schreiben wollt ein wenig und lasst die Schrift ein wenig nach rechts kippen. Die Urkunde soll schließlich nicht so aussehen, als habe sie ein ABC-Schütze ausgefüllt.

Druckschrift

Wer eine alte Schreibmaschine sein Eigen nennt, kann Formulare mit ihr erstellen.
Meistens jedoch, ist es eher der Computerdrucker, der dafür herhalten muss.
Durchforstet mal eure Schriftarten, ob da eine altmodische Schriftart vorhanden ist.
Wenn das Schriftbild nach Schreibmaschine aussehen soll, wäre die Schriftart Courier das Mittel der Wahl, soll die Schrift eher altdeutsch aussehen, haltet Ausschau nach Schriften wie Fraktur.
Wenn auf Anhieb nichts dabei ist, könntet ihr mal auf den Installations CDs von Grafiksoftware wie Corel Draw oder Photoshop nachsehen. Diese Programme liefern hin und wieder ein Archiv von Schriftarten mit.
Eine andere Möglichkeit ist wieder Google. Sucht einfach nach: “free download Schriftarten”

Google: Free download Schriftarten

Das Kunstwerk fixieren

Gerade wenn mit Tinte und Tintenstrahldrucker gearbeitet wurde, ist es ratsam, das Dokument ein wenig vor Umwelteinflüssen zu schützen.
Benutzen kann man dazu ein Fixierspray, wie Zeichner es zum fixieren von Kohle- und Kreidezeichnungen verwenden.
Genauso geeignet ist aber Haarlack.
Sprüht ihn von weitem auf, sodass das Papier nicht feucht wird und wiederholt den Vorgang ein paar Mal.
Das gibt dem Dokument auch eine ganz andere Griffigkeit.

Teekannen Adventskalender aus Pappmaché

Die Idee zu dieser Bastelei stammt aus diesem Bastelbuch, wobei ich mir die Anleitung gar nicht angeguckt habe sondern nur das Bild :) .

Die kreativsten Adventskalender (TOPP Verlag: ISBN-13: 978-3-7724-5259-8 )

Bisher habe ich nur die Kanne gefertigt, was nicht weiter schwierig ist, nur Zeitaufwändig.

Was ihr braucht:

  • Irgendeinen billigen Tapetenkleister
  • Papierschnipsel
  • Einen Luftballon
  • Eine alte Tasse
  • Servietten
  • Pappe

Der Luftballon wird die Passform eurer Kanne, pustet ihn also nur so groß auf, wie die Kanne werden soll. Dann legt ihn mit dem Knoten nach unten auf die Tasse, damit er einen festen Halt hat.

Der Tapetenkleister wird nach Anleitung angerührt und ziehen gelassen.
Wenn er fertig ist, tunkt ihr einzelne Papierschnipsel in den Kleister und klebt sie in mehreren Schichten auf den Ballon. Achtet darauf, dass ihr die Ränder gut verstreicht. Das Papier fasert dort auf und verbindet sich fast nahtlos mit dem anderen Papier.

Lasst das Ganze immer mal wieder eine Stunde trocknen bevor ihr weiter macht. Die Pappmaché Schicht sollte am Ende mindestens 3 Schichten Papier enthalten.

Jetzt sollte das Pappmaché so lange trocknen, bis es fest genug ist, um sich nicht mehr eindrücken zu lassen. Dann kann der Luftballon heraus. Schneidet am Besten den Knoten in der Mitte durch, dann lauft ihr nicht Gefahr, dass der Luftballon euch im letzten Moment noch platzt.

Ihr solltet nun die grobe Form der Kanne haben, die aber innen noch trocknen muss.

Der Deckel

Legt eine breite Tasse, oder Schüssel auf den Teekannenrohling und zeichnet den Rand mit einem Bleistift nach. Danach könnt ihr die Linie mit einem Cuttermesser bequem ausschneiden. Die Ränder dürften, wenn das Pappmaché trocken ist, schon recht sauber sein. Es sollte reichen, sie noch einmal kurz mit Papier zu überkleben.

Wieder trocknen lassen.

Jetzt könnt ihr den Kannenteil umdrehen, und die Aussparung, an der der Knoten des Luftballons gewesen ist, mit Pappmaschee schließen. Diese Stelle wird der Boden der Kanne, die Schicht sollte deswegen etwas dicker sein.

Griffe und unterer Rand

Die Griffe und der untere Rand bestehen bei dieser Kanne aus Pappe. Schneidet für den unteren Rand, auf dem die Kanne stehen wird, einen entsprechend langen streifen Pappe aus, klebt ihn zu einem Ring zusammen und befestigt ihn mit Pappmaché unter der Kanne. Ebenso könnt ihr es auch mit Griff und Henkel machen.
Der Griff am Deckel kann natürlich auch durch eine halbe Styroporkugel, zusammengeknülltes Papier oder ähnliches ersetzt werden. Da ist der Kreativität keine Grenze gesetzt.

Gießer

Die Gießvorrichtung ist durch ihre geschwungene Form etwas komplizierter. Ich habe einen kleinen Ring aus Pappe geklebt und an der entsprechenden Stelle der Kanne mit Pappmaché befestigt. Danach habe ich einen weiteren Ring so an den 1. Ring geklebt, dass die Öffnung etwa 90 Grad nach oben stand. So hatte ich eine grobe Richtlinie, in welche Richtung mein Papierkonstrukt geformt werden sollte. Danach habe ich Papierschnipsel so angeklebt, wie ich mir den Gießer vorstellte. Auch hier ist es wichtig, nach jedem Arbeitsschritt das Konstrukt ein wenig trocknen zu lasen.

Bekleben der Oberfläche

Soweit so gut. Ihr müsstet nun einen Teekannenrohling vor euch stehen haben, der auf seinen letzten Schliff wartet.
Ich habe mir ein paar Servietten aus der Schublade geholt und diese für die Muster verwendet. Wenn ihr mit Servietten arbeitet, nehmt sie so weit auseinander, bis ihr nur noch die obere bedruckte Schicht habt. Sie lassen sich leicht mit Tapetenkleister anbringen. Kleinere Stücke lassen sich sogar ziemlich nahtlos aneinanderfügen, sodass ein scheinbar zusammenhängendes Muster entsteht.

Natürlich kann die Teekanne auch anders gestaltetwerden. Das Einfachste wäre hier wohl das Bemalen mit Farbe, möglich wäre aber auch Decoupage.

Füllung

Ich plane, vor allem kleine Süßigkeiten in Säckchen zu packen. Im Beispiel wurden Säckchen verwendet, die wie Teebeutel gefaltet sind.
Mir persönlich sind die aber zu klein.
Wenn jemand noch Ideen zur Füllung hat, würde ich mich freuen, wenn er sie in den Kommentaren postet.

Und nun viel Spaß beim Nachmachen.

Hier ist ein Link zu meinem 2. Versuch: Teekanne mit Decoupage

Kochbuch (Mit Heftbindung)

Als ich noch mitten in der Ausbildung steckte und wenig Geld hatte, musste ich, was Geschenke anging, kreativ werden, um weniger ausgeben zu müssen.

Eines dieser Wenig-Geld-Geschenke ist das selbst gemachte Kochbuch.

Bastelanleitung:

Denkt euch am besten ein Thema aus. Ich habe die Europareise gewählt und aus einer Auswahl von Ländern Rezepte zusammengetragen.

Wo ihr Rezepte findet:

Im Internet. Fragt Google und ihr werdet fündig.

Was ihr braucht:

  • Word, Open Office oder etwas vergleichbares.
  • Einen Drucker mit sauberem Schriftbild
  • Druckerpapier
  • Fotokarton, oder ähnlich robustes Papier für den Einband
  • Nadel, Faden, Fingerhut, Zange
  • Wäscheklammern

Und jetzt los:

Sammelt die Rezepte in einem Word Dokument.

Seitenzahlen: Es ist immer hübscher, und vor allem auch für euch übersichtlicher, wenn ihr die Seiten nummeriert. Bei Open Office geht das so:

Einfügen > Fußzeile > Standard
Im unteren Rand der Seite erscheint eine Zeile. Klickt hinein.
Einfügen > Feldbefehl > Seitennummer
Ich mache danach immer einen Schrägstrich (/)
Einfügen > Feldbefehl > Gesamtzahl der Seiten
Danach müsstet ihr dann so etwas da stehen haben 1/20

Zentrieren:
Alles markieren. Format > Ausrichtung > Zentriert

In euer Rezept kommt ihr einfach mit Klick auf den Rezeptbereich zurück.

Das Druckformat: Hier müsst ihr etwas herumexperimentieren. Druckertreiber von Canon bieten einen Broschürendruck an, der dann ganz automatisch dafür sorgt, dass 2-seitig auf ein A4 Blatt gedruckt wird und eine Reihenfolge verwendet wird, die es ermöglicht, die Blätter aufeinanderzulegen, in der Mitte zu knicken und somit so etwas zu haben wie ein Schulheft.

Datei > Drucken > Eigenschaften > Seite einrichten > Seitenlayout > Broschürendruck

Bei Word gibt es, so glaube ich, auch unter Datei > Seite einrichten einen Punkt der Buchdruck heisst, das müsste etwas ähnliches sein, da ich aber kein Word habe, kann ich nicht erklären wie das funktioniert.

Eine weitere Möglichkeit ist der 2-Seiten Druck. Hier ist Konzentration gefragt:
Gedruckt werden 2 Seiten auf ein A4 Blatt. (Von Drucker zu Drucker sind die Einstellungen unterschiedlich)
(Canon) Datei > Drucken > Eigenschaften > Seite einrichten > Seitenlayout > Seitenlayoutdruck
(Brother) Datei > Drucken > Eigenschaften > Mehrseitendruck: 2 auf 1

Beim Drucken immer 2 einzelne Seiten Drucken.
Immer die letzte und die erste zusammen:
Beispiel für 10 Seiten:
1 + 10
2 + 9
3 + 8
4 + 7
5 + 6

So viel zum Technischen. Irgendwie solltet ihr es hingekriegt haben, eure Kochrezepteseiten in Broschürenform vor euch liegen zu haben.

Ein etwas festeres Papier kann als Deckblatt gestaltet werden und dann mit der Vorderseite nach unten unter euren Papierstapel gelegt werden. Denkt daran, dass die Mittelseiten ganz oben liegen müssen.

Jetzt müsst ihr sie eigentlich nur noch in der Mitte falten und binden.
An mindestens 4 Stellen im Kick des Heftes werden Löcher gestochen und ein Faden durchgezogen. So, wie man es von alten Schulheften kennt.
Damit euch beim Stechen die Seiten nicht verrutschen, solltet ihr sie mit Wäscheklammern fixieren und damit ihr euch die Nadel nicht in die Finger bohrt ist es ratsam, einen Fingerhut zu verwenden. Read the rest of this entry »